Gerry Smith – Annabelle Mehraein – Lala Jonsdottir – Lena Engel – Georg Schatz – Judith Egger – Lena Bröcker – Helmut Hinterseer – Tim van den Oudenhoven
11.9. – 3.10.2020
Pre-opening: 9.9. 17:00 – 21:00
open art opening: 11.9., 18:00 – 21:00
open art weekend: 12.9. & 13.9. 14:00 – 18:00
15.09. – 03.10.: Tuesday, Thursday: 15:00 – 19:00, Saturday: 15:00 – 18:00
DIA Gallery, Georgenstraße 72, 80799 München
Die von Lena Engel und Marion von Schabrowsky kuratierte Schau steht unter dem Motto „Retour de la Nature“, was der Schrift von Jean-Jacques Rousseau entlehnt ist.
Wir wollen in der Ausstellung nicht das Denken des Philosophen im Detail beleuchten. Vielmehr wollen wir in Zeiten der Umbrüche, Veränderungen und Weichenstellung grundsätzliche Fragen aufwerfen und die Dia- Galerie zu einem visuellen „Denkraum“ machen.„Zurück zur Natur“ – bedeutet keinesfalls ein Weg zurück ins frühzeitliche Dickicht, sondern ein Voranschreiten zu einer wahrhaft modernen Gesellschaft. Dazu gehört auch das Andersartige zu respektieren, weil es uns lehrt uns zu entdecken, zu erhalten und zu verstehen: auch hier besticht Rousseau mit einer beachtlichen Form von Toleranz, die wünschenswert wäre.
Die Ausstellung „Retour de la nature“ bringt Künstler und deren Arbeiten zusammen, die sich dem Besucher nicht didaktisch oder moralisierend entgegenstellen, sondern in ihrer Offenheit vielfältige und nicht eindeutig zu beantwortende Fragen aufwerfen, die um Themen kreisen wie persönliches Engagement, Bewusstsein, Wunsch und Realität, Sein und Schein, der Freiheit – und dem Leben an sich: Rousseau formulierte den schönen Satz „Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.“
Zur Freiheit schreibt er: „Mir ist die gefährliche Freiheit lieber als eine ruhige Knechtschaft» und „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“