Die filmische Studie „Crossing“ (9 Min.) ist eine vorbereitende Arbeit für ein größeres Filmprojekt, für welches derzeit eine Finanzierungsbewerbung läuft. Sie ist vor kurzem mit Erfolg im Zuschauerkino des Filmmuseum München gelaufen und hatte im anschließenden Online-Screening mit Abstand die meisten Klicks. Warum es im Filmbereich so gut wie keine „Skizzen“ oder „Studien“ zu sehen gibt, die doch auch von öffentlichen Interesse wären, ist einem Maler nicht ganz nachvollziehbar. Als gäbe es in der Kunst nur Gemälde, keine vorbereitenden Skizzen oder Zeichnungen. Gerade in der Flüchtigkeit ist oft der künstlerische Anspruch schwerer einzulösen als in der handwerklichen Ausarbeitung.
Zum Inhalt von „Crossing“: Ein Mann streift ziellos, mit sich selbst beschäftigt durch eine Landschaft. Er spricht mit Gebüschen oder meditiert im Schatten eines Baumes. Die Unberührtheit der Natur schafft ein Umfeld für eine, wie es scheint, außersinnliche Begegnung, die sich doch real anfühlt.
Bericht von Stefan Zeiler zu seiner aktuellen Arbeit:
Bei Dreharbeiten im Oktober zu einem neuen Filmprojekt bin ich an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit gekommen und bereue trotzdem keine Stunde der von „Katastrophen“ heimgesuchten Produktion (Katastrophen, die sich wie durch Fügung immer doch zum Guten wandten). Die Locations waren zum Teil derart spektakulär, dass ich zögere sie zu verraten (alle im Umkreis von München). Derzeit wird der Bildschnitt vorangebracht und über eine geeignete Vertonung nachgedacht. Der Film ist konzipiert als Kunstvideo und kommt, obwohl handlungsstark, ganz ohne Dialoge aus. Die Darsteller sind Afrikaner bzw aus dem Iran.
Stefan Zeiler, im Oktober 2022
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