Impressionen von der Ausstellung vom 15. bis 18. Juni 2023
Meine bildnerische Arbeit möchte ausschließlich den visuellen Mitteln der Bildschöpfung, Farbe, Lichtwert, Materialität vertrauen und verpflichtet sein. Sie definiert sich im Kontext der Geschichte von Malerei, will keine Neuerung sein, kein Konzept vermitteln oder anschaulich machen.
Ich will den akademischen Kontext einer stilistischen Zuordnung: abstrakt-gegenständlich oder konstruktiv-organisch verlassen; – vielmehr aus der Fülle der Bildmittel schöpfen, ohne in Illusionsräumen zu baden, keine Tricks, keine Effekte, weder in der Tiefe des Bildes noch an dessen Oberfläche. Die Bildmittel repräsentieren in der Strenge ihrer Verwendung die Klarheit und Authentizität der Gedanken ihres Erfinders.
Jedes Verfahren ist erlaubt,… es aus dem Boden zu stampfen, es aus dem Meer zu ziehen, oder es langsam und bedächtig zu erarbeiten,…. aber der Vorgang muß eine Entsprechung in der Empfindung der Künstlerin haben, in deren Psyche verankert sein. Die Transparenz der Empfindung ist unabdingbar, sie muß nachvollziehbar bleiben.
Die Erforschnung einer eigenen Bildwirklichkeit vollzieht sich sehr langsam und unter ständigem Ringen.
In der Folge, oder Serie ergibt sich möglicherweise ein eigenes Universum, welches, sollte es Ausstrahlung besitzen, andere Blicke auf sich zieht und öffnet für Untiefen und Analogien.
Ein Bild verläßt mein Atelier, wenn es abgeschlossen , d.h. in der Lage ist, selbständig, zu „atmen“, ein von mir unabhängiges Leben zu führen, fast, wie bei einer Geburt oder fast, wie ein erwachsen gewordenes Kind, welches das Haus verläßt.
Textauszug aus Cornelia Eichackers Überlegungen zu „Die Frage nach dem Bild“
Zu den Kursen von Cornelia Eichacker, Mappenvorbereitung und Sommerakademie im Schafhof Freising
Zum Interview mit Cornelia und zur der Website der Künstlerin.