8 Fragen an Sabine Lemke

Sabine Lemke regt ihre Teilnehmer*innen dazu an ihre Kreativität sprudeln zu lassen. Sie entdecken ihren eigenen Illustrations-Stil oder entwickeln sich im Coaching mit kreativen Methoden weiter. Sabine hat diese Interview-Serie erfunden. Dies ist sozusagen ein Selbst-Interview.

„Raum und Zeit für kreative Spinnereien freilassen .“

An was hast du heute Morgen beim Aufwachen gedacht?

Mein erster Blick fiel auf den sattgrünen Ahorn und den blauen Himmel vor dem Fenster. Und ich dachte: „Schön ich kann mit dem Rad ins Atelier fahren.“

Was war dein Antrieb, dich im Atelierprojekt zu engagieren?

Das Atelierprojekt ist ein kreativer Raum den Nele, Jess und alle Dozenten mit ihrem Herzblut am Laufen halten. Ich freue mich ein Teil davon zu sein.
Mitten im Trubel der Stadt ist das Atelierprojekt Frei-Raum und Besinnungs-Raum auf die Kreativität. Hier ist alles möglich für die Teilnehmer*innen und für die Dozent*innen, das gefällt mir.

Was finden die Teilnehmer*innen in deinem Kurs?

In den Illustrationskursen finden sie einen freien Raum, eine herzliche Gruppe und mich. Ich gebe Übungen und Tipps um eigenen Ideen und Geschichten auf Papier zu zeichnen und den eigenen Stil zu entdecken. Wichtig ist mir die lockere und entspannte Atmosphäre.


In meinem neuen Coaching-Kurs mit kreativen Methoden finden die Teilnehmerinnen raus aus dem Kopf und rein ins Herz. Klarheit und Antworten entdecken sie in ihren intuitiven Zeichnungen. Hier ist mir die vertrauensvolle und offene Stimmung sehr wichtig.

Welches Werkzeug setzt du am liebsten für deine Kunst ein?

Gouache und Gefühl, Papier und Pinselstift und dann und wann die Klebepistole.

Was ist deine größte Herausforderung im täglichen Leben und Arbeiten?

Zwischen dem Illustrieren und Anstiften zur Kreativität, Zuhören und Fragenstellen auch noch Raum und Zeit für kreative Spinnereien frei zu lassen.

Welcher künstlerischen Sehnsucht folgst du?

In unsicheren Zeiten verwurzelt und befreit mich das Kreativsein. Dennoch wünsche ich mir, dass Kunst Freude verbereitet. Ich versuche das Negative, Beängstigende zu transformieren in etwas, das fröhlich stimmt. Das Papierobjekt auf dem Foto oben ist so entstanden: Aus wütend bemalten, zerrissenen Papieren wurde ein „Stachel-Sputnik“. Jetzt fliegt er in meinem Atelier und erheitert mich.

Ich plädiere für mehr Humor in der Kunst.

Wobei empfindest du das Glück?

Wenn ich mir Freiraum schaffe und ins Blaue Land fahre. Den ganzen Tag lang schreiben, zeichnen, malen oder Ideen aushecken, zwischendrin auf den See blicken oder auf den abendroterleuchteten Jochberg, durchs Moor radlen, etwas Leckeres essen und wenn mein Kopf zu voll ist, mit Menschen sprechen, die mir im Flur oder im Garten begegnen.

Ist spielen Kunst oder Kunst ein Spiel?
Das wäre schön. Ich bin dafür!

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